Viele haben gebangt, gewartet, ausgeharrt. Es wurden Stoßgebete ausgesprochen, zum Himmel gefleht und das ein oder andere Voodoo-Püppchen musste dran glauben. Würde es weitergehen? Wann würde man ihn sehen können, von ihm lesen können? Der heilige Gral… der Bugspriet! Egal welche Methoden angewandt wurden, egal wieviele Köpfe rollten, all das heimliche Abchecken von http://fiery-sails.blog… es half nichts!
Was man damals noch nicht wusste: Es gab ein Wundermittel. Eine Rezeptur, welche neue Beiträge hervorbringen konnte. Legenden rankten um diesen Mythos, Seemannsgarn wurde gesponnen, Mitwisser und Denunzianten bestochen. Doch wollte das Wunder nicht gelingen.
Erst war es nur ein Raunen, erst leise wie das Rascheln von Espenlaub im Wind. Dann schwoll es an, wie die Geräuschkulisse der B76 zur Rush-Hour, bevor es sich wie die Kaskaden des Dynjandi-Wasserfalls in einem Fauchen auf uns herabsenkte.
Und dann, erst dann, offenbarte sich das Wundermittel. Es war:
Eine große Tasse frisch gebrühter Kaffee an einem verregneten Nachmittag
Nun, es konnte beginnen!
Nun denn, es geht um den Bugspriet. Ich will ja niemanden warten lassen!
Angezeichnet. Zurechtgeschnitten.
Abrunden. Abgerundet.
Bohren. Düdümm!
Gestemmt. Gebohrt. Noch mehr gebohrt.
Fertig war er, und wir beide stolz wie Oskar! Das Kapitel „Bugspriet“ war abgeschlossen – also fast, denn er musste ja noch angebaut werden. Ein weiteres Zukunftsprojekt 😀
Nachdem alle Projekte zuhause soweit fertig waren (oh, ich hab die neuen Gewürzregale vergessen), hat zum Glück vieles in den Anhänger gepasst. Kevin bekam seinen Ehrenplatz, wie es ihm gebührt.
Auf nach Koblenz, Scarlett wartet. Und wie sie strahlte uns wieder zu sehen 🙂
Jetzt noch fix die paar Kleinigkeiten in ihrem Bauch verstauen… Zum Glück, und das muss an dieser Stelle nochmal betont werden (es kann nie oft genug betont werden), war Kevin eifrig zur Stelle, in alter Stärke und neuem Glanz!
Der große Moment nahte… Der Bugspriet war gebaut, doch würde er in die Bugspriethalterung passen? War er zu groß, zu klein? Stimmten die Lochabstände? War er hübsch, passte er zu Scarlett, oder war er häßlich? Nagut, das letzte war tatsächlich auszuschließen 😛
… als wäre es seine Bestimmung!
Das Kapitel Hofgeschäfte war abgeschlossen. Die meisten Projekte haben wir fertig bekommen, und einige wurden überraschenderweise sogar sehr ansehnlich. Auf zu neuen Ufern!
An dieser Stelle nochmal ein riesengroßes Dankeschön an meine Eltern. Ihr habt uns in den zweieinhalb Wochen stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden, habt uns sehr lecker und überschwänglich verpflegt, habt uns eure Materiallager plündern und die Stromzähler glühen lassen, eure eigene Arbeit hintenangestellt und viel Zeit geopfert, und uns wo es nur ging unterstützt. Vielen Dank dafür!