Zum 1. Mai luden wir all unsere Freunde ein auf Ilvy, um auf unsere Arbeit und unsere Reise anzustoßen. Jeder und jede konnte ab 9 Uhr bis in die späten Abendstunden vorbeikommen, uns besuchen und gemütlich ein Kaltgetränk mit uns schlürfen. Die Getränkekisten hingen im Wasser, Ilvy war auf Hochglanz geputzt und unsere Klamotten, die wir aus Zeitgründen noch nicht verstauen konnten, wurden zurück ins Auto gestopft. Einige ausgedruckte Fotos verteilten wir an Bord, um die Arbeit, die wir mit Ilvy hinter uns haben, zu visualisieren und irgendwie besser erklären zu können, was wir da eigentlich die ganze Zeit getrieben haben.
Und dann ging es los. Direkt um 9 Uhr kamen die ersten Vereinsfreunde, brachten uns Kaffee und genossen die erste Führung. Danach ging es Schlag auf Schlag. Der Tag war ein einziger Rausch in Glückseligkeit verbunden mit dem Gefühl nicht genug Zeit für alle zu haben. Mir fällt es sehr schwer diesen ganz besonderen Tag in Worte zu fassen und bei dem Versuch kullern mir gerade die Tränen über die Wange. Ich bin einfach so glücklich so viele tolle Menschen meine Freunde nennen zu dürfen – und Paul auch. Wir wurden übersät von so lieben Worten, Wünschen für unsere Reise und sogar Abschiedsgeschenken. Das Interesse für unsere geleistete Arbeit, das ganze Lob und die Anerkennung ging runter wie Öl. Langsam wurde uns klar, was wir da die letzten Monate geschaffen hatten. In so einem kleinen Zweier-Arbeits-Universum kann man ganz schnell den Blick für die Außergewöhnlichkeit seines Wirkens verlieren und dieser Blick wurde uns an dem Tag zurückgeschenkt. Denn aus Versehen wurden aus „ein paar Vorbereitungen für unsere Reise“ ein kompletter Umbau und Renovierung unserer Ilvy.
Ingesamt kamen über 40 Freunde zu uns an Bord an diesem sonnigen Maitag und machten ihn zu einem ganzen besonderen Erlebnis. zwischendurch war es so voll, dass wir „Besucherzeiten“ eingeführt haben, da nicht alle an Bord gepasst haben 😀
Paul habe ich an diesem Tag kaum gesprochen. Einer von uns war immer unter Deck und hat eine kleine Führung gegeben. Das war echt witzig irgendwie und ich weiß nicht wann ich das letzte Mal so viele Worte an einem Tag gesprochen habe. Der Rest saß auf der Bank, kescherte im Hafenbecken nach Krebsen und ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen.
Der Tag endete mit einem angestochenen Fass Bier, vielen Kuscheldecken, einer Petroleumlampe, überladenen Köpfen und Freunden im Cockpit.
❤️Vielen Dank an Euch alle für diesen einzigartigen Tag!❤️