Góður dagur,
Heute Morgen lag das letzte Neugeborene Lamm draußen im Sand, mit einer verwirrten Mutter nebendran. Das Lamm sah tot aus und war voll mit Sand, sogar in den Augen. Wir haben dann aber gesehen dass es noch atmet. Axel wurde auf einmal ziemlich schnell, was süß war weil er sich so um seine Tiere sorgt. Ich bin zum Kühlschrank gerast und hab Medizin besorgt, er hat dem kleinen die Augen ausgewaschen und den Mund von Sand befreit. Von der Mutter haben wir ein bisschen Milch abgezapft und dem kleinen vorsichtig eingeflößt, und tadaaaa: Innerhalb von 3 Stunden stand es auf – wenn auch auf wackligen Beinen. Wir haben es den ersten Tag in einen Korb gesetzt (wie auf dem Foto), damit es sich durch die Wände leichter aufstellen kann.
An dem Tag hab ich Ómar zu seiner Arbeit in die Bar gefahren. Schickes Ding, auch hinterm Mond kann es anscheinend hipp sein!
Die meisten von Axel’s über 10 Traktoren dienen im Sommer als Vogelscheuchen auf den Wiesen. Kein Scherz. Zur Heuernte müssen die aber reingeholt werden. Das fällt nicht bei allen leicht, da ihnen der Vogelscheuchenjob nicht liegt. Wer rastet der rostet, im wahrsten Sinne des Wortes. Bei dem hübschen Exemplar von 1966 ist die Lenkung durch…
Nachmittags haben wir Joey (Johann) in seinem Pferdestall besucht. Mehrere Hufschmiede waren da, und der Opa hat auch selbst Hand angelegt. Scheint kein Hexenwerk zu sein 🙂
Hier hält Axel den Huf mit Eisen, und Joey hämmert. Die Aufnahme muss kurz vor dem schicksalhaften Schlag passiert sein, bei dem der Vater dem Sohn so heftig auf den Daumen ömmelt, dass dieser am nächsten Tag völlig blau wurde und der Nagel sich ablöst. Shit happens!
Nach der Hufschmiederei durfte ich dann 3 Stunden mitreiten beim Pferdetreiben 😀 😀 😀 Eeeeeeendlich wieder in den Sattel! Ich war zwar sehr auf mich und mein Pferd konzentriert (was zwischendurch auch mal ausgetauscht wurde), doch es hat auf wundersame Weise wieder prächtig funktioniert und ich hab mich sehr sicher gefühlt. Wow.
Was soll ich sagen, Bilder sagen mehr:
Wir haben die Pferde von zwei Farmen (auch die von Joey) zusammengetrieben, und am Fuße der Berge in ein großes Gatter gesperrt. Dort bleiben sie über Nacht, denn am nächsten Tag geht’s weiter durch die Berge. Apropo, Joey war anscheinend auch überrascht von meinen Reitkünsten, und hat gefragt ob ich am nächsten Tag dabei wäre. 7 Stunden, 40 km durch die Berge. Heute warens 20 km. Yeeeeaeaaaaaaahhhh! Ich wäre ihm fast um den Hals gefallen. Glaube er hat gemerkt wie sehr mir das Spaß macht 🙂