Ha! Am Wochenende nimmt die Familie drei Tage frei und fährt zelten. Das heißt, ich hab ein paar Tage sturmfrei 🙂 Glaube, Axel hätte mich gerne eingeladen mitzufahren. Doch Berghildur ist nur einmal im Jahr für ne Woche da, und die Familie braucht auch mal ein bisschen Privatsphäre. Ich kann mir auf jeden Fall eins der Autos nehmen, hoffen dass ich nicht unterwegs liegen bleibe und mir den isländischen Norden anschauen. Läuft, yeah!!! 🙂 Irgendwie überzeuge ich auch das Wetter noch, dass Sonne die bessere Option für einen Roadtrip ist.
Heute hab ich erfahren, dass hier auf dem Hof ein kleines Fischerboot steht. Axel meinte der Aussenborder sein kaputt. Ich meinte, lass uns den so schnell wie möglich reparieren und dann raus zum Fischen. Er war auch mega heiß drauf, also haben wir uns das mal genauer angeschaut. Der Schalthebel war durchgemodert.
Ich hab Abends erstmal gegoogelt, und ne Zusammenstellung der benötigten Teile an Axel geschickt.
Die Ersatzteile gibt’s aber irgendwie nur in den USA, und die senden nicht nach Island. Also hat Axel einen guten Freund von ihm dort angehauen, ob er das kaufen und dann zu uns schicken kann. Und dann können wir endlich raus aufs Meeeeeeeeer 😀 und fischen!!! Hier soll es Unmengen an Dorsch und Makrele geben, weil hier noch nicht so viel überfischt ist. Und weil durch die steigende Meerestemperatur die Fische immer weiter nach Norden ziehen. Hier in Island freue ich mich ja über den Klimawandel 😛
Der wäre hier auch an Land gar nicht schlecht, denn es hatte heute nur 5°C und Nieselregen. Ein Hoch auf den isländischen Sommer!
Genau das richtige Wetter um auch noch mal wieder Heimweh zu bekommen… Gerade weil Toni morgen ihre Masterarbeit präsentiert, und das heldenhaft meistern wird. Und wer kann nicht dabei sein um sie zu feiern? Hm. Das ist doch bescheuert…
Masteraufgabe war heute, den zweiten Stall auszuräumen und zu reinigen. Dazu haben wir erstmal die ganzen Schafsgatter ausgebaut. Zum Glück gibt’s Maschinen die sowas können, das war easy! Ich feiere immernoch die Seemannsknoten, die Axel wie im Schlaf kann.
Dann haben wir mit Radlader und schwerem Gerät den Mist rausgefahren. Im Vergleich zur Scheißarbeit der letzten Tage (haha, Wortspiel 😛 ) war das ein Kinderspiel.
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Beim rangieren mit Johnny und Anhänger hab ich erstmal 2 Ballen weggenatzt. Peinlich! Die müssen wir mit Ducktape wieder flicken.
So sieht das übrigens aus, wenn man verhindern möchte dass die Hosenbeine unter dem Overall in den Mist ragen 😀
Góða nótt!
Paul