Als wir den Pflug für den Garten angehängt haben, meinte Axel plötzlich aus dem Nichts heraus: Paul, do you want to go fishing tomorrow morning with my dad?
Was für ne Frage!!
Fliegenfischen nach Lachs, im Canyon der Nachbarfarm. Wow, was für eine tolle Gelegenheit 🙂
Wie versprochen sind wir um 7 losgefahren, mit dem fetten Geländewagen von Joey ne Stunde lang durch die Pampas. Der Weg war kaum zu erkennen, jeder normale Wagen wäre hier nach 3 cm stecken geblieben!
Am Canyon angekommen, hat uns sogar die Sonne begrüßt 🙂
Joey war tatsächlich zum ersten Mal fliegenfischen, da hatten wir was gemeinsam. Ich hab ihm das nicht angemerkt, er sah so routiniert aus wie eh und je 🙂
Keine Schlucht konnte uns schrecken. Wobei ich zugeben muss, dass ich ein bisschen Angst um den guten Alten hatte als er da 40 Höhenmeter mit nur einer Hand am Seil runtergekraxelt ist 😀 Hält fit!
Wir beide haben uns abgewechselt mit dem Angeln. Hat erstaunlich gut geklappt 🙂 Ich mag Joey, er ist die Ruhe selbst und wie ein Bilderbuch-Opa in Person!
Das Bild hat Axel gemacht. Er kam mit Ragnar zwei Stunden später nach. Somit war unsere Männerrunde für den Angeltrip komplett.
Das war ziemlich süß, wie der Vater dem Sohn und der Opa dem Enkel das Angeln gezeigt haben.
Wir haben zwar keinen Fisch rausgezogen (es hat nicht mal was gebissen), dafür gab es jedoch eine tolle Entschädigung…
Wilde Heidelbeeren und andere schwarze Beeren überall!!! Die Saison hat gerade begonnen, und die Isländer pflücken ständig hier und da ein paar wenn sie in der Wildnis sind. Und da es in Island laut Joey keine giftigen Beeren gibt (nur eine Sorte schmeckt nicht, alle anderen sind wohl köstlich), kann man einfach voll zulangen und sich den Magen vollschlagen!
Das hat sogar mehr Spaß gemacht als das Angeln, weil ich dabei wenigstens satt wurde 😀 Die Büsche hingen so voll, dass ich in einen richtigen Pflück-Rausch gekommen bin. Und sie sind sooooo lecker 🙂 Es ist isländische Spezialität, sie im Skyr zu essen. Miam!