#9 Kreuz Kreuz und nochmal Kreuz

Nach den windigen Tagen auf Fejø geht es weiter. Natürlich wollen wir bei Ostwind in Richtung Ost. Was sonst!? Rücken- oder Halbwind kann ja jeder. Also kreuzen wir uns am frühen Morgen durch die schmalen Fahrrinnen des Smålandfahrwassers. Gegen Mittag fahren wir in den Grønsund ein, der sich zwischen Falster und Møn durchschlängelt. Vor uns liegt eine Brücke, die es Ende des Jahres nicht mehr geben wird. Davor wird gerade ihr Ersatz gebaut. Wir fahren mitten durch die Baustelle der unfertigen Brücke – begleitet von lauten Rammgeräuschen. Ich steuere uns durch die Brücke und wir müssen genau gucken um den Bojenwald zu verstehen. Hin und wieder kreuzt ein Baustellenboot die dicht betonnte Fahrrinne. Wir schmeißen kurzzeitig unseren Motor an, um uns besser zwischen den Bojen zu halten und dem seltenen Anblick einer Brückenbaustelle vom Wasser aus huldigen.

Alte Brücke

Nach der Brücke gönnt sich Paul ein Nickerchen und dank der unkomplizierten Wenden mit der Dschunke kreuze ich den Sund gemütlich allein hoch. Unsere Touren könnt ihr übrigens auf der Karte nachverfolgen. Wir tracken jeden Tag mit und Paul lädt die GPS-Daten dann in die Karte.

Rumpfgeschwindigkeit an der Kreuz schon bei 4 Bft erreicht 🙂

15:30 laufen wir im Hafen von Stubbekjøbing ein. Wir laufen etwas durch den Ort, besuchen Netto und schnabulieren Pommes und Softeis. Morgen wollen wir es endlich nach Schweden schaffen und somit zelebrieren wir den dänischen Lifestyle nochmal ausgiebig.

Lakritzstreusssssel!!!
Knobelspiel am Abend (Danke Frauke!)
Sonnenuntergang in Stubbkjøbing

Der nächste Tag beginnt früh. Wir wollen einiges an Strecke hinter uns bringen. Wir kreuzen aus dem Sund und nehmen Kurs Nord. Erstmal Klintholm ansteuern und später Richtung Trelleborg. Doch der Wind will es anders. Wir brauchen eine kleine Ewigkeit bis wir die Betonnung und damit den Ausgang des Sunds erreichen . Ohne Wind nichts los. Zusätzlich steht die Welle der letzten Tag noch und zwar gegen uns. Sobald wir etwas Fahrt haben, stoppt uns eine Welle wieder auf. Mit dieser Geschwindigkeit schafft wir es nur bis Klintholm. Aber die Sonne scheint und letztendlich wird es ein toller Segeltag. Deutlich entspannter als erwartet und ich kam sogar zum Stricken.

Frühstück gibt es unterwegs

Als wir in Klintholm einlaufen , erwartet uns noch etwas ganz anderes…

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