Was denn das erste Mal war, erzähl ich noch! Erstmal gibt’s ein Video von dem spinnenartigen Heuwender, der eine beeindruckende Metamorphose demonstriert. Aus der Raupe wird ein Schmetterling!
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Nice try, Grandpa! 😛
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Während sich die Männer mit Maschinen herumschlagen, wappnet sich der Jüngste für die Jagd. Man beachte die Kombination aus Pistole, Pfeil und Bogen, und Laserschwert. Nehmt euch in Acht vor dem wütenden Segurbergur Freyr. Sein Name bedeutet übrigens „Der, der an der Seite von Freyr kämpft“. Wie passend. Genauso wie sein Shirt!
Wir haben heute zu dritt einen kleinen Roadtrip nach Vopnafjördur unternommen. Das dürften so etwa 80 km gewesen sein. Es ging darum…
… ein Ersatzteil aus diesem „Traktor“ zu befreien. Und natürlich mit dem Farmer laaaaange zu schnacken 😀 Schrottschlosser Olé!
Und daaaaann waren wir gestern Nacht endlich wieder reiten 🙂
Dabei ist es auch passiert, das erste Mal. Ich bin zum ersten Mal in Island vom Pferd gefallen. Naja, fallen lassen. Hatte keine Lust mehr auf meinen bockigen Gaul 😛 Und da es auf einer Wiese war, bin ich weicher gelandet als auf einer Matratze. Ich hab tatsächlich gar nichts gespürt, haha. Es ging darum die Herde wieder ein bisschen durch die Gegend zu scheuchen, um sie im Training zu behalten. Joey meinte, ich soll diesmal hinter der Herde reiten, zusammen mit Beca, seiner Enkelin. Beca ist Teenager und trotz ihrer langen Reiterfahrung irgendwie noch recht unsicher. Die Herde treiben wollte sie jedenfalls nicht so recht. Mein Pferd ist dann erstmal ein bisschen wild geworden als es die ganzen anderen aufgeregten Vierbeiner vor sich gesehen hat. Zügelannahme Fehlanzeige! Stattdessen sind wir immer wieder in die Herde hineingeritten, obwohl ich gezerrt habe wie verrückt. Das hat dazu geführt dass statt in einem ordentlichen Haufen Joey hinterher zu rennen, die ganze Herde nach 5 Minuten über die komplette Farm verstreut war. Jegliche Versuche sie wieder zusammen zu treiben wurden von meinem energischen Untersatz wieder zunichte gemacht, indem er wieder volle Kanne mitten rein gallopiert ist. Da saß ich aber noch drauf. Naja und bei einem der Versuche wieder alle einzufangen sind wir über so ne bucklige Graswiese, im Trab, es ging auf und ab, links und rechts, aber nicht so wie ich das wollte. Und irgendwann hat’s mir gereicht 😛 Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann Joey und sein Cousin und endlich zur Hilfe und haben sie zusammen getrieben. Danach sind Beca und ich vorne geritten, was dann auch prima geklappt hat. Schade, ich wäre gerne hinter der Herde weiter geritten. Nächstes Mal muss ich erstmal zwei drei Runden mit dem Pferd drehen damit es merkt wer das sagen hat. Und nicht aufsteigen, Herde freilassen, und los 😀
Der Ritt war dann mega schön! Wir haben uns mit Eggert und seinem Sohn getroffen, haben beide Herden vereint und sind drei Farmen abgeritten. Mit jeweils Pausen dort, und Schnapps. Einen Fluss haben wir auch durchquert. Einen richtigen, der war locker 30-40m breit, und etwa 70cm tief in der Mitte. Und wer hatte die längsten Beine und saß auf dem kleinsten Pferd? Genau. Hinterher hab ich erstmal meine Stiefel aus geleert. Und natürlich sollte ich erst nach der Furt auf einen größeren Gaul umsatteln… Aber schön war’s! Richtig schön! Soooo cool 🙂
Das ist schon krass, Saufen gehört in Island zum Reiten wie in Deutschland zur Feuerwehr. Der eine Farmer hat eine 1L Flasche deutschen Waldhonigschnapps (40%) ausgepackt, der musste natürlich von den Erwachsenen von uns leer gemacht werden. Wir waren zu viert, plus dem Farmer. Dazu gab’s noch ein Bier für jeden und sowohl Joey als auch sein Cousin haben laufend ihre Flachmänner rumgereicht. Hola! Danach war ich sehr froh, auf ein ruhigeres Pferd umgesattelt zu haben. Plätzlich war der Wagemut auch gestärkt, keine Ahnung warum, und ich hab mir mit Beca ein kleines Rennen im gestreckten Galopp auf meinem schwarzen Hengst geliefert. Soooooooo schön! 🙂
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Danach gab es, natürlich, Abschlussschnapps von Joey im Stall 😀
Und als ich nach Hause kam, hat Vala gerade einen Drohnenflug unternommen 🙂
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Mein lieber Paul – laut lachend habe ich heute deine Erlebnisse verfolgt. Die erzählst die Details so blumig, dass ich mitten drin bin. Es ist so schön zu sehen, wie du dort so herzlich aufgenommen bist, dich mit der Familie verstehst, du dich unendlich wohl fühlst. …..aber vor allem wie rasend schnell die Zeit vergeht.
Hab noch viele dieser unvergesslichen Stunden und vielleicht richtest du allen einen lieben Gruß von mir aus 🙂
LG Bettina
Meine Lieblings-Weckerin,
Ich freue mich sehr darüber wie viel Anteil du an meinen Erlebnissen nimmst! 🙂
Die Grüße werde ich ausrichten, versprochen! Und ich stimme dir völlig zu, die Zeit vergeht rasend schnell… Es kommt mir immernoch so vor als hätte ich euch erst vor zwei Wochen verlassen 😉
Ganz viele liebe Grüße,
Paul