Roadtrip-Vorbereitungen

Nein das ist nicht das Auto mit dem wir unseren Roadtrip starten wollen. Und beenden.

Das ist das arme Ding was wir letztens geschlachtet und bis auf die Unterhose auseinandergenommen haben. Hab ich zum Schrott gebracht mit dem Zetor, dem Einzigartigen und Unbezwingbaren. Leg dich nicht mit Zetor an!

Auf dem Rückweg vom Schrottplatz in Thorshöfn hab ich dieses Schmuckstück mitgebracht. Haben sich Joeys Brüder gegönnt, um bei Besuchen hier auf dem Hof mobil zu sein. Krasses Teil, mit den fetten Monsterreifen und 300 PS unter der Haube ist es eine Mischung aus Fliegen und Schwimmen auf der Straße. Damit kommt man überall hin! Und bei 25 L pro 100 km Verbrauch bewegt sich die Tanknadel antiproportional zur Tachonadel…

Axel dem Held ist 4 Tage vor dem Start unseres Trips eingefallen, dass wir den Skoda in diesem Zustand nicht nehmen können. Na toll! Nach einem kleinen Nervenzusammenbruch von mir konnte ich ihn aber ziemlich schnell davon überzeugen, dass der gesamt Trip darauf aufbaut dass wir ein Auto von der Farm bekommen… Wie gut dass ich die letzten 3 Monate jeden Tag 10-12 h geholfen habe, durchgängig, auch am Wochenende. So hatte ich kein schlechtes Gewissen, hier mal auf eine gewisse Dringlichkeit zu pochen. In bester isländischer Gelassenheit hat Axel dann die nötigen Ersatzteile bestellt. Eigentlich wollten wir den Zahnriemen selbst wechseln, doch wir haben es so richtig versemmelt und nicht wieder zusammen bekommen. Also fix das Auto nach Thorshöfn in die Werkstatt von Axel’s Kumpel geschleppt.

Dort haben die beiden dann geschraubt wie die Irren und die Kiste wieder zum Laufen gebracht. Jetzt schnurrt sie wieder samtweich und stottert nicht mehr wie ein Schaf mit Schluckauf. Nice, bestens gerüstet für den Trip 🙂

In Thorshöfn ist mir dann heute noch aufgefallen, dass da ein Segelboot im Hafen liegt. Das fällt auf, hier gibt’s sonst nur Fischerboote… Segelboot ist untertrieben, eher Expeditionsyacht. Die „Aztec Lady“! Ich konnte es nicht lassen und hab sie gleich mal angeschnackt 🙂 🙂 Leider war der Kapitän gerade nicht an Bord. Das Schiff bietet Platz für 3 Crew und 10 Touristen. Eine nette Französin hat mir in gebrochenem Englisch mit süßem französischen Akzent erklärt, dass sie gerade aus Svalbard (Spitzbergen) kommen, und morgen nach Grönland zum Wale schauen weiter segeln. Auf dem Rückweg dann über die Faröer und Shetlands zurück nach Frankreich. Sie hat irgendwas von 3000€ pro Person pro Woche gefaselt. Crazy Shit! Ich will das auch, klingt nach einer fetten Geschäftsidee 🙂

Morgen geht’s dann knapp 900 km nach Reykjavik/Keflavik, wo ich eeeeendlich meine wundervolle Freundin am Flughafen wiedersehe 🙂

Ich glaube dann ist auch erstmal Sendepause hier 😉

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